Schmeichelhaftes Remis für die Rottaler
Bei frühsommerlichen Temperaturen spielten die Tabellennachbarn unentschieden. Somit konnten beide Mannschaften von den “Ausrutschern” der Spitzenreiter Altbüron-Grossdietwil und Entlebuch keinen Profit schlagen. Die Ausgangslage in der Gruppe 3 der 3. Liga bleibt jedoch weiterhin spannend.
Schon zum wiederholten Mal musste sich das Ruswiler Trainergespann aufgrund von mehreren Absenzen vertiefte Gedanken zur Aufstellung machen. Die neu zusammengestellte Startelf bekundete dann auch zu Beginn des Spiels einige Mühe mit der Abstimmung. Der Gast aus dem Surental kam bedeutend besser in die Partie, war spritziger, zweikampstärker und in der Offensive präsenter. Die Elf vom Schützeberg wirkte dagegen eher pomadig. So war es dann auch nicht verwunderlich, dass die Reserven des FC Sursee in den ersten 30 Spielminuten der Partie klar den Stempel aufdrückten. Es war einerseits der wiederum stark aufspielende Olivier Gassler und auch die ineffiziente Chancenauswertung der Gäste, welche einen frühen Rückstand verhinderten. Umso länger die erste Halbzeit dauerte, desto besser kam das Heimteam ins Spiel. Obwohl vorderhand noch keine Torgefahr ausgestrahlt werden konnte, so nahm man nun den Kampf an und ging engagierter in die Zweikämpfe. Mit einem torlosen Unentschieden ging es in die Garderobe zur verdienten Erfrischung.
Unterhaltsames Spiel in Hälfte zwei
Auch zu Beginn der zweiten 45 Minuten war es die Elf von Luigi Nikaj, welche mit mehr Elan aus der Pause zurückkehrte. In der 56. Spielminute enteilte dann Samuel Pose der Ruswiler Abwehr nach einem Steilzuspiel, umkurvte den Torwart und schob zur verdienten Führung der Gäste ein. Nun war das Heimteam gefordert. Sie näherten sich dem Gehäuse von Krasniqi zuerst mit Fernschüssen an, welche jedoch für wenig Gefahr sorgten. Eine Viertelstunde vor Spielschluss bewies dann das Ruswiler Trainergespann Nuaj/Pfrunder ein “goldenes Händchen”. Der eingewechselte Marcel Berisha war erst kurze Zeit auf dem Platz, als er nach einer unübersichtlichen Situation nach einem Flankenball im Surseer Strafraum am schnellsten reagierte und zum 1:1 traf. Keinem der beiden Teams gelang in der Folge noch der “Lucky Punch”. Dies ist umso ärgerlicher, haben doch die beiden Erstplatzierten der Hinterländergruppe in der 16. Spielrunde mehr oder weniger überraschend “Federn gelassen”. Es bleibt auf jeden Fall spannend und dies ist vor allem dem Umstand geschuldet, dass in der Gruppe 3 der 3. Liga praktisch jeder gegen jeden gewinnen kann. Um das Positive aus Ruswiler Sicht an diesem Abend herauszustreichen: Man steckte niemals auf, zeigte Moral und hat auch mal das “Glück des Tüchtigen” in Anspruch nehmen dürfen.
Matchtelegramm:
FC Ruswil – FC Sursee II 1:1 (0:0)
Schützeberg – 150 Zuschauer – Tore: 56. Samuel Pose 0:1, 76. Marcel Berisha.
Ruswil: Gassler; Bachmann, Vogel, Käch, Schöpfer; Reichmuth, Steffen, Lötscher, Meier, Groenendijk; Florin, (Schärli, Spaar, Bühlmann, Simon, Berisha).
Sursee II: Krasniqi, Macieira, Nielsen Pinto, Brun, Sieger, Steiger, Schumacher, Pose, Alves Guedes, Kiener R., Koch (Bregenzer, Kiener P., Guedes Mendes, Nikaj, Machado Mendes, Zbinden).
Bemerkungen: Torhüter Olivier Gassler im Verlaufe der 1. Halbzeit verletzungsbedingt ausgewechselt und durch Fabian Schärli ersetzt.
Schweres Auswärtsspiel in Triengen
Am nächsten Samstag, 28. April 2018, Kickoff 18.00 Uhr, steht das schwere und eminent wichtige Auswärtsspiel auf dem Schäracher in Triengen an. Die Elf von Maik Barthel ist resultattechnisch eine “Wundertüte”. Sind die Trienger jedoch einmal in Spiellaune, dann wird es für jeden Gegner schwierig. Die beiden Rückrundensiege gegen Entlebuch und Wolhusen sprechen eine deutliche Sprache. Es braucht auf Seiten der Rottaler eine klare Leistungssteigerung, um auf fremdem Terrain zu punkten. Will man weiter in Tuchfühlung mit der Spitzengruppe bleiben, dürfte bei der aktuellen Ausgangslage einzig ein “Dreier” weiterhelfen. Das Ruswiler Fanionteam muss sich dieser Ausgangslage bewusst sein und von der ersten Minute an hochkonzentriert und mit vollem Engagement ans Werk gehen, ansonsten wird es in Triengen nichts zu holen geben. Die Nuaj/Pfrunder-Elf hofft auf eine grosse Unterstützung aus Ruswil und freut sich auf das nächste Spiel sowie die weiteren anspruchsvollen Aufgaben der kommenden Wochen.
Daniel Stadelmann
FC Ruswil