Matchbericht FC Sins vs FC Ruswil

Das nötige Quäntchen Glück hat gefehlt.

Mit grosser Spannung war das Spitzenspiel zwischen dem erstplatzierten FC Sins und dem drittplatzierten FC Ruswil erwartet worden. Das Spiel endete 2 : 1 für den Gastgeber, welcher auf dem sehr kleinen Platz gekonnt seine Effizienz abrufen konnte. Ruswil seinerseits konnte die starke zweite Halbzeit in zu wenig Nutzbares ummünzen.

1. Halbzeit bedeutete Angewöhnen an den kleinen Platz

Sins, welche die Rückrunde bis jetzt weniger erfolgreich gestalten konnte als Ruswil (4 Siege, 2 Unentschieden, 2 Niederlagen gegenüber 5 Siege und drei Unentschieden) versuchte von Anfang dem Gegner aus dem Rottal sein Spiel aufzudrücken. Dies gelang ihnen auch relativ gut, waren es sich die Ruswiler Akteure nicht gewohnt auf einem so schmalen Platz zu spielen. Der FC Sins nützte diesen Vorteil aus und war mehrheitlich in der Ruswiler Platzhälfte anzutreffen. Es dauerte aber doch bis zur 28. Minute bis die Platzherren aus 20m zu einem gefährlichen Freistoss kamen. Der abgefälschte Ball verpasste das Gehäuse von Luki Bühlmann nur knapp. Eine kleine Unachtsamkeit im Mittelfeld erlaubte es einem Sinser Angreifer relativ einfach in den Ruswiler Strafraum zu marschieren, wo er regelwidrig vom Ball getrennt wurde. Marc von Flüe liess sich nicht bitten und verwandelte zum 1 : 0 für das Heimteam. Nur drei Zeigerumdrehungen später konnte sich Ruswil bei seinem Schlussmann bedanken, dass es nicht schon 2 : 0 stand. Es dauerte satte 39 Minuten bis die Bertone/Hermann-Boys zu einem ersten Eckball kamen. Die Ruswiller Fussballer taten sich sehr schwer mit dem engen Platz und dem aufsässigen Gegner. Die erste Halbzeit war vorbei und die Ruswiler konnten als Offensivaktion lediglich den einten Corner aufzählen. Auch mussten die Rottaler auf ihren verletzten Captain verzichten, der in den letzten Spielen immer ein Tor schoss und mit grossem Willen die Mannschaft zu wertvollen Punkten dirigierte.

Ruswil spielbestimmend, aber…..

Für die Rusmu-Boys war die Hausaufgabe der zweiten Halbzeit klar: Der Gegner musste vermehrt unter Druck gesetzt und das Spieldiktat übernommen werden. Dieses Vorhaben gelang anfänglich nicht optimal, dennoch waren es jetzt die Ruswiler, die eher spielbestimmend waren. In der 65. Minute parierte der Sinser Keeper auf der Linie einen Kopfball von Michi Räber bravurös. Nun waren die Rusmeler definitiv die stärkere Mannschaft, die Sinser wirkten sehr nervös. Dennoch waren es die Sinser, die nach einer Kopfballverlängerung durch Robin Niederberger zum 2 : 0 erhöhen konnten. Dies war zugleich die erste und letzte Chance, die dem Heimteam in der zweiten Halbzeit gewährt wurde – Effizienz pur. Dennoch sah man auch bei diesem Spielzug einmal mehr, dass sie gekonnt mit dem schmalen Platz umgehen konnten.

Der zweiter Treffer hatte keinen Einfluss auf den Spielverlauf. Weiterhin waren es die Ruswiler, die anrannten. Und wieder war es in der 74. Minute der heimische Goali, der mit zwei riesen Reflexen den Anschlusstreffer der Ruswiler verhinderte. Die Zeit lief den Rottalern davon. Die letzten Minuten trat Ruswil äusserst aggressiv auf und war teilweise inklusive dem Torwart im gegnerischen Strafraum vertreten. Der Anschlusstreffer in der 91. Minute durch Pasi Lang war eine logische Folge daraus. Nun warfen die Bertoni/Mäsche-Jungs jeden Ball nach Vorne und es wurde nochmals richtig heiss im gegnerischen Strafraum. Der umsichtige Schiedsrichter pfiff das Spiel ab und so war die erste Rückrunden-Niederlage der Ruswiler leider Tatsache.

Die Möglichkeitsform gewinnt keine Spiele

Hätten die Rusmu-Boys die Schlussoffensive etwas früher gezündet, dann wäre ein Punktgewinn durchaus realistisch und in Anbetracht der starken zweiten Halbzeit auch verdient gewesen. Das Heimteam hat die sich bietenden wenigen Chancen eiskalt ausgenutzt. Dieser einte Punkt wäre für Ruswil um so wichtiger gewesen, haben doch die zweitplatzierten Chamer sowie die an vierter Stelle stehenden Baarer ihre Spiele auch verloren. Mit 33 Punkten wäre Ruswil auf den zweiten Tabellenplatz hoch gerutscht, die vielen Strafpunkte hätten eine weniger wichtige Rolle gespielt und man hätte die Aufstiegsspiele aus eigener Kraft erreichen können. Nun gilt es die beiden letzten Spiele gegen den FC Muotathal sowie gegen den FC Baar zu gewinnen, will man die Chancen für die Aufstiegsspiele wahren. Aber man ist auf Schützenhilfe angewiesen.

Saisonabschluss gegen den FC Muotathal

Am 27. Mai findet das letzte Saisonspiel auf dem heimischen Schützeberg statt. Während und nach dem Spiel können am Food-Corner Schnitzel, Pasta und diverse Salate genossen werden. Als Highlight des Abends wird die Band Brother Fërns durch die verschiedenen Musikepochen singen. Der FC Ruswil freut sich auf diesen tollen Abend. Hopp Rusmu!!

Thomi Marin