Spielbericht FC Ruswil – FC Hochdorf

Ruswiler Niederlage gegen effiziente Seetaler

Der FC Ruswil muss gegen den abgezockten, letztjährigen Aufstiegsrundenteilnehmer aus dem Seetal, nach sieben Pflichtspielen erstmals wieder als Verlierer vom Platz. Die Einheimischen liessen zu viele Chancen ungenutzt, die Gäste erteilten dem jungen Team eine Lektion in Sachen Effizienz.

Die Ruswiler konnten sich unter der Woche im Cup für das Viertelfinale qualifizieren. Auf dem Kunstrasen in Malters, benötigte es dazu jedoch einen Kraftakt mit Verlängerung und Elfmeterschiessen, ehe man als verdienter Sieger vom Platz gehen konnte. Wie schon in den vorangegangenen Partien starteten die Rottaler dominant in die Begegnung gegen den Aufstiegsanwärter. Auf dem schwer zu bespielenden Geläuf wurde dieser Anfangsschwung jedoch jäh unterbrochen, als ein Pressschlag von einem Ruswiler Verteidiger unglücklich im hohen Bogen ins eigene Tor bugsiert wurde. Die Einheimischen wollten sofort auf diesen Nackenschlag reagieren, Stürmer Lars Groenendijk scheiterte jedoch wenig später am starken Gästetorhüter, welcher mit einer reflexartigen Fussabwehr klären konnte. Wiederum konnten die Gäste inmitten der Druckphase der Rottaler reüssieren. Nach einem Steilpass auf Wildisen rutschte der Ruswiler Verteidiger im dümmsten Moment aus und der Hochdorfer Stürmer schob die Kugel locker ins lange Eck zum 0:2 ein. Als dann Lombardo nach einer guten halben Stunde, via Innenpfosten seinen Weitschuss im Netz zappeln sah, schien die Messe bereits gelesen. Doch auch mit einem Drei- Tore- Rückstand gaben sich die Mannen von Trainer Luca Müller noch nicht geschlagen. Simon Schäfer zwang mit einem Kopfball Gästehüter Fehr zu einer neuerlichen Glanzparade und kurz vor der Pause hämmerte Daniele Fuschetto den Ball aus gut 22 Metern Torentfernung an den Pfosten.

Doppelpacker Wildisen trifft zur Entscheidung

Die Geschichte des zweiten Umganges ist relativ schnell erzählt. Trotz grossem Aufwand der Gastgeber und wiederum viel Ballbesitz fand das Leder zuerst den Weg ins Tor der Einheimischen. Wildisen konnte Mitte der zweiten Hälfte alleine auf Torhüter Fabian Schärli losziehen und liess diesem keine Abwehrchance. Eine fast hundertprozentige Chancenauswertung der Seetaler brach dem aufopfernd kämpfenden Gastgeber endgültig das Genick. Erst in der 76. Spielminute belohnten sich die Ruswiler mit dem längst überfälligen ersten Treffer. Captain Tim Steffen zirkelte einen Freistoss aus 25 Metern herrlich ins Lattenkreuz zum Ehrentreffer. Kurz vor dem Schlusspfiff konnte Johann Simon sogar noch einen draufsetzen und zum Schlussresultat von 2:4 treffen. Eine bittere Niederlage war Tatsache, gegen einen extrem effizienten Gegner, der sich dank der Ruswiler Schwäche im Abschluss vorerst alleine auf die Verfolgung der beiden Spitzenteams von Südstern und Kriens macht.

Das Ruswiler Fanionteam hat nun im letzten Spiel der Vorrunde am kommenden Samstag in Littau die Möglichkeit das Punktekonto noch einmal aufzustocken. Die Stadtluzerner konnten ihre letzten beiden Partien gegen die Rottaler Vereine Grosswangen- Ettiswil und Buttisholz gewinnen und sich so vom Tabellenende lösen. Mit einer weiteren tadellosen Einstellung und dem nötigen Wettkampfglück, welches gegen Hochdorf leider ausblieb, ist jedoch auf dem Ruopigen Sportplatz ein erfolgreicher Abschluss möglich, ehe man in die verdiente Winterpause gehen darf. Anpfiff. Das Spiel wird um 18.00 Uhr angepfiffen.

Matchtelegramm:
FC Ruswil – FC Hochdorf 2:4 (0:3), Schützenberg. SR Ukaj – 200 Zuschauer.
Tore: 8. Eigentor FCR 0:1, 22. Wildisen 0:2, 27. Lombardo 0:3, 67. Wildisen 0:4, 76. Steffen 1:4, 89. J. Simon 2:4
FC Ruswil: Schärli. Bachmann, Bucher, Schäfer, Primus, E. Albisser, Limacher, Steffen, J. Simon, Fuschetto, Groenendijk (Spaar, D. Grüter, Y. Grüter, R. Albisser)

Stefan Bigler, FC Ruswil