Matchbericht FC Ruswil – FC Grosswangen

Ein gerechtes Unentschieden beendet die Saison

Das Derby gegen den FC Grosswangen endete mit einem gerechten 2:2. Der FC Ruswil hatte einen besseren Start und lag schnell mit 2:0 in Front. Kurz vor und nach der Pause konnte aber der Gast aus Grosswangen die Weichen auf ein Unentschieden stellen.

Furioser Start von Ruswil

Furios startete der FC Ruswil in die Partie, wollten sie einerseits den Schmach gegen den FC Entlebuch vergessen machen und andererseits im letzten Spiel vor heimischen Publikum eine gute Visitenkarte für die kommende Saison abgeben. So hiess es bereits nach drei Minuten 1:0 für die Platzherren. Ein schöner Pass von Simon auf Groenendijk konnte dieser gekonnt zur Führung einschieben. In dieser Phase diktierte Ruswil das Spiel und der Gegner wurde mehrheitlich in die eigene Platzhälfte gedrängt. Grosswangen ihrerseits versuchten es mit langen Bällen sich aus der Umklammerung zu lösen. Die 27. Minute lief als der FC Grosswangen erstmals gefährlich vor dem Ruswiler Kasten auftauchte. Baumeler sah jedoch seinen guten Schuss nur knapp am Tor vorbeizischen. In der 33. Minute konnte der heranstürmende Günter nur noch regelwidrig vom Ball getrennt werden. Der Schiedsrichter entschied sogleich auf Penalty. Lötscher nahm Anlauf und dreschte den Ball zum 2:0 in die Maschen. Nur zwei Minuten später verpassten sämtliche Ruswiler Akteure eine scharf getretene Hereingabe in den Grosswanger Strafraum. Der Ruswiler Plan schien bis dahin aufzugehen.

Wunderschöner Freistoss vor der Pause

Es lief die 37. Minute als Grosswangen zu einem Freistoss kam. Marciel Chaves setzte sich den Ball bei knapp 25m Torentfernung. Wunderschön schlenzte er den Ball ins linke Lattenkreuz und liess damit dem heimischen Torhüter Schärli keine Chance zur Abwehr. Mit diesem 2:1 gewann Grosswangen die Oberhand und luchste den Ruswiler in den Vorwärtsbewegung den Ball ab. Krasniqi flankte in den gut gefüllten Strafraum. Der Abpraller von einem Grosswanger Spieler kullerte nur knapp am Tor vorbei. Glück in dieser Situation für die Platzherren. So ging Ruswil mit einem 2:1 Vorsprung zum Pausentee.

Ruswiler Passivität wird bestraft

Grosswangen konnte am positiven Schwung der 1. Halbzeit anknüpfen und setzte die Ruswiler gleich wieder unter Druck. So drückte Wüest in der 47. Minute aus 30m ab und verpasste das Ziel nur knapp. Auf der anderen Seite lief Reichmuth zu einem Freistoss aus knapp 35m an. Sein scharf geschossener Schuss sah er aber durch den Grosswanger Torhüter pariert. In dieser Phase des Spiels wirkte Ruswil zu passiv und zu wenig spielbestimmend. Grosswangen nutze dies aus und drückte auf den Ausgleich. Dieser wurde in der 62. Minute Tatsache, als die Ruswiler es nicht vermochten den Ball aus dem Strafraum wegzuschlagen. Baumeler konnte zum viel umjubelten 2:2 einschieben.

Ruswiler Weckruf kam zu spät

Der Ausgleich weckte das Heimteam auf und vermehrt wurde wieder das Spielzepter übernommen. Erneut versuchte es Reichmuth in der 67. Minute mit einem scharfen Freistoss aus 25m. Mit dem zentral geschossenen Freistoss bekundete der Grosswanger Torhüter aber keine Mühe. Grosses Glück dann in der 74. Minute für Grosswangen. Stadelmann und der herauseilende Groswanger Torwart verpassten beide den Ball. Hier fehlten nur wenige Zentimeter zur Ruswiler Führung. In den Schlussminuten kam Ruswil noch zu zwei Eckstössen, welche aber nichts Zählbares einbrachten. So endete das Derby mit einem gerechten 2:2 Unentschieden.

Saisonrückblick

Der FC Grosswangen darf mit der vergangenen Saison sehr zufrieden sein, wurde doch das gesteckte Ziel Ligaerhalt frühzeitig erreicht. Mit 24 Punkten stehen sie an 9. Stelle vor dem Nachbarn aus Buttisholz (23. Punkte), Zell (11 Punkte) und Gunzwil II (9 Punkte). Ruswil ihrerseits verpasste die angestrebten Aufstiegsspiele und endete mit 35 Punkten auf dem 5. Rang. Auf dem Punktekonto fehlen zehn Zähler auf die Aufstiegskandidaten Altbüron-Grossdietwil (46 Punkte) und Sursee (45 Punkte). Ruswil vermochte es nicht die gewünschte Konstanz über die ganze Saison auf den Rasen zu bringen. Jetzt gilt es für beide Mannschaften die Sommerpause zu geniessen um dann wieder motiviert ins Vorbereitungsprogramm der neuen Spielsaison 2018/19 zu starten.

Thomas Marin